Das FOKUS Festival hat sich mittlerweile nach insgesamt 15 erfolgreichen Ausgaben zu einem jugend- und soziokulturellen Stadtteilfest in der Görlitzer Innenstadt-West entwickelt und soll im August 2023 zum 16. Mal stattfinden. Mit seinem Mix aus kulturellen Bildungsangeboten, politischen Partizipationsformaten, progressiven Künstler:innenbeiträgen sowie digitalen und umweltbezogenen Workshops ist das Fest unter anderem für die Görlitzer Anwohner:innen besonders attraktiv und wirkt inzwischen über die Stadt(teil)grenzen hinaus.
Über 100 regionale und überregionale Künstler:innen, Akteur:innen und Initiativen können jährlich eingebunden werden, präsentieren sich und ihre Angebote und laden zum Mitmachen ein. Kernanliegen des FOKUS Festivals ist es, vielfältige Inhalte einem generations- und millieuübergreifenden Publikum unkommerziell zugänglich zu machen. Durch öffentliche Kulturfördermittel und eine gestaffelte, niedrigschwellige Eintrittspreispolitik und die Einführung von Soli-Tickets soll der Zugang zum Festival jeder und jedem ermöglicht werden.
Es werden Themen wie Jugendbeteiligung, Engagement, Demokratie, Gleichstellung, Gleichberechtigung und Diversität mit Mitteln der kulturellen Bildung (u.a. durch Diskussionsrunden, Filmgespräche und Workshops) diskutiert. Die Diskurse, die auf dem Festival angeregt werden und die Formate, die erprobt werden, sind für den Verein Spiegelbild seiner Arbeit im soziokulturellen Zentrum RABRYKA und Entwicklungsmotor für zukünftige Formate. Mit familienorientierten Angeboten; einem eigenen „Kids Space“, Kinoprogramm für Jung und Alt, einem Flohmarkt u.v.m, wird ein inhaltlicher Schwerpunkt auf die Bedürfnisse und Interessen der Anwohner:innen des Stadtteils gelegt. In einem zweiwöchigen Preparing Camp im Vorfeld des Festivals, können sich Freiwillige an dem Aufbau und der Gestaltung des Festivals beteiligen und während der Sommerferienzeit unter Anleitung gemeinsam mit anderen handwerklich kreativ tätig werden.
Ziel des Festivals ist es, einem möglichst breiten Publikum kulturelle Teilhabe zu ermöglichen und insbesondere Menschen aus dem Stadtteil auf die Räume und Beteiligungsmöglichkeiten in ihrer Stadt und der RABRYKA aufmerksam zu machen. Das Festival setzt zudem jährlich ein FOKUS-Thema, dessen Ziel es ist, in der Stadt neue Impulse zu setzen und damit auch richtungsweisende Veränderungsprozesse anzuregen. Mit dem Arbeitstitel „Doing Diversity“ möchte der Verein im kommenden Jahr den bereits eingeschlagenen Pfad der Inklusion und diskriminierungsfreien Kulturarbeit weitergehen und die Veranstaltung möglichst barrierefrei gestalten.
Zur Gesamtfinanzierung des Festivals beantragen wir beim Bürgerrat Innenstadt-West einen Zuschuss in Höhe von 3000 € für Künstler:innenhonorare, Technik, Mietkosten, Material.

Projektstand:

Kommentar Bürgerbeteiligungsbüro: Eine Doppelförderung mit anderen kommunalen Zuschüssen ist ausgeschlossen.