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Chronik eines Mordes

Chronik eines Mordes

Adaption des Romans »Die Jünger Jesu« von Frank Leonhard zur Aufarbeitung von NS-Verbrechen.

Film in der IMDB

Quelle: Ratsarchiv Görlitz, Fotoarchiv, Bestand Vogt Nr. 607
Dreharbeiten auf dem Untermarkt
Quelle: Ratsarchiv Görlitz, Fotoarchiv, Bestand Vogt Nr. 613

Story

Mitte der 1950-er Jahre kehrt die Jüdin Ruth Bodenheim in ihre westdeutsche Heimatstadt zurück. Im Alter von 17 Jahren war sie von den Nazis in ein Bordell nach Polen verschleppt worden, ihre Eltern wurden im KZ ermordet. Zehn Jahre nach dem Krieg taucht der für die Deportation der Juden verantwortliche frühere SA-Mann und Bürgermeister Zwischenzahl wieder auf, kandidiert erneut als Bürgermeister und wird gewählt. Ruth hat ihre schrecklichen Erlebnisse und den Tod der Eltern nicht verkraftet und will den Bürgern der Kleinstadt die Augen öffnen. Sie erschießt Zwischenzahl bei der Amtseinführung und hinterlegt eine Akte mit Dokumenten, von denen vor ihrer Tat niemand etwas wissen wollte. Man versucht, den Fall totzuschweigen und Ruth mit Geld abzufinden. Doch sie will keine Abfindung, sondern einen offenen Prozess. Staatsanwalt Dr. Hoffmann ist von Ruths Beharrlichkeit beeindruckt und übernimmt ihre Verteidigung vor Gericht.

Schauspieler

Angelica Domröse, Ulrich Thein, Jiří Vrštála, Bohumil Šmída, Siegfried Weiß, Martin Flörchinger, Willi Schwabe, Hans Klering, Antje Ruge, Arno Wyzniewski

Regisseur
Joachim Hasler

Produzent
DEFA-Studio für Spielfilme (Potsdam-Babelsberg)

Produktions-Art
kino - Produktion

Genre
Historienfilm

Veröffentlichung
1964

Drehzeitraum
13. Februar bis 6. Juli 1964