Jeder stirbt für sich allein
Dreiteilige DDR-Fernseh-Literaturverfilmung des gleichnamigen Romans von Hans Fallada, der auf einer authentischen Geschichte aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs basiert – das Ehepaar Otto und Elise Hampel hatte in den Jahren 1940 bis 1942 in Berlin Postkarten ausgelegt, deren Inhalt sich gegen das Hitlerregime richtete. Der Arbeitstitel lautete „Der Klabautermann".
Story
Im Buch und im Film steht das Berliner Ehepaar Anna und Otto Quangel im Mittelpunkt. Ihr einziger Sohn war in Frankreich gefallen. Der Werkzeugmacher und seine Frau ringen sich zum privaten Widerstand durch. Sie schreiben und legen Postkarten an verschiedenen Stellen in der Reichshauptstadt aus, die Hitlers Politik anprangern und hoffen, eine Massenwirkung zu erreichen. Obwohl das nicht gelingt, sind sie stolz auf ihre Aktion, die ihnen den Glauben an die Menschen erhalten und sie wieder einander nähergebracht hat. Erst nach langer Suche gelingt es den Nazis, den Quangels auf die Spur zu kommen. Beide werden verhaftet, voneinander getrennt, verhört, vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt. Während Otto Quangel durch die Hand des Henkers hingerichtet wird, verliert Emma in der Todeszelle bei einem Bombenangriff ihr Leben.
Drehorte

Schauspieler
Erwin Geschonneck, Elsa Grube-Deister, Wolfgang Kieling, Dieter Franke, Fred Düren, Fred Delmare, Helga Göring, Erika Dunkelmann, Heinz Scholz, Traudi Harprecht, Jaecki Schwarz, Kaspar Eichel, Thomas Kästner, Christine Schorn u.a.
Regisseur
Hans-Joachim Kasprzik
Produzent
DEFA-Studio für Spielfilme (Potsdam-Babelsberg)
Produktions-Art
tv - Produktion
Genre
Kriegsfilm
Veröffentlichung
1970