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Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

vom 21.01.2020

Vor 75 Jahren, am 27. Januar 1945 fand die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz statt. Auch in diesem Jahr wird der Opfer gedacht, die unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt und ermordet wurden:

Oberbürgermeister Octavian Ursu lädt am

Montag, den 27. Januar 2020, um 15:00 Uhr

zur Gedenkveranstaltung am Mahnmal auf dem Wilhelmsplatz  

ein.

In diesem Jahr werden Oberbürgermeister a. D. Prof. Dr. Rolf Karbaum sowie Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Joliot-Curie-Gymnasiums Görlitz eine Rede an die Anwesenden halten.

Im Anschluss an die Redebeiträge erfolgt die gemeinsame Kranzniederlegung.

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Die Görlitzer Sammlungen nehmen den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar zum Anlass, um an die jüdischen Mitbürger zu erinnern. Begleiten Sie Historikerin Ines Haaser am Sonntag, dem 26. Januar, 11:00 Uhr, bei einem kulturgeschichtlichen Spaziergang auf dem Jüdischen Friedhof, Biesnitzer Straße 37, in Görlitz.
Görlitzer Bürger, Geschäftsleuten und Wissenschaftlern haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Imposante Grabmale, Grabsteine und repräsentative Familiengrabstätten sowie deren Inschriften erzählen von den Menschen und geben Zeugnis von einem Kapitel unserer Stadtgeschichte. Erst 1847 war in der preußischen Oberlausitz das Gesetz über die „Gleichberechtigung der jüdischen Untertanen“ verkündet worden, was jüdischen Familien auch in Görlitz die Wiederansiedelung ermöglichte. Um 1900 gehörten etwa 600 Bürger der jüdischen Gemeinde an.
Bereits 1850 hatte die Synagogengemeinde das Gelände an der Biesnitzer Straße erworben, um einen Friedhof anzulegen. Bis 1934 fanden regelmäßig Beerdigungen statt, in der Zeit des Dritten Reiches kaum noch. Viele Juden flüchteten aus Görlitz, gingen in die Emigration oder wurden deportiert. Nach 1945 existierte in Görlitz keine jüdische Gemeinde mehr. Der Friedhof jedoch blieb bestehen, auch die ehemalige Feierhalle an der Südseite.

Hinweis: Männer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.

Kosten pro Person: 5,00 Euro/ermäßigt 3,50 Euro