Oberbürgermeister Octavian Ursu setzt sich für die Bahnindustrie in Görlitz ein
vom 24.03.2020
Bombardier ist in Deutschland ein führender Anbieter von Schienenfahrzeugen und beschäftigt rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an insgesamt acht traditionsreichen Standorten. Einer davon ist das Werk in Görlitz, das auf 170 Jahre Kompetenz im Schienenfahrzeugbau zurückblicken kann. Schienenfahrzeuge aus Görlitz sind weltweit im Einsatz, befördern Millionen Fahrgäste und leisten damit einen wertvollen Beitrag für mehr nachhaltige Mobilität auf der Schiene. Oberbürgermeister Octavian Ursu und Michael Fohrer, Deutschland-Chef von Bombardier Transportation haben sich heute telefonisch über die aktuelle Situation in Görlitz ausgetauscht.
„Bombardier ist einer der größten industriellen Arbeitgeber in Görlitz und über die Region hinaus attraktiv – mit Kunden und Lieferanten weltweit“, sagte Oberbürgermeister Octavian Ursu. „Viele der rund 1.100 Beschäftigten sind hier bereits in der dritten und vierten Generation tätig und tragen maßgeblich zum Erfolg des Werkes bei. Rund 20.000 Fahrzeuge wurden bislang an diesem traditionsreichen Standort gebaut. Zahlreiche Zulieferer und Dienstleiter aus der Region sind als zuverlässige Partner ebenfalls vom Erfolg des Werkes abhängig, das eine bedeutende ökonomische Größe für Görlitz und die gesamte Region darstellt.“
„Leider sehen wir uns zunehmend mit den gravierenden Auswirkungen der Covid-19-Pandemie konfrontiert. Als Unternehmen mit einem internationalen Kunden- und Lieferantenstamm bekommen wir die globale Tragweite dieser Krise deutlich zu spüren. Ich bin voller Hoffnung, dass wir in dieser schwierigen Situation auf Unterstützung durch die Bundesregierung zählen können, um die Arbeitsplätze in unserem Unternehmen und bei unseren zahlreichen Zulieferbetrieben zu sichern und so die Schienenverkehrsproduktion als eine der Schlüsselindustrien in Deutschland zu erhalten können“, betonte Micheal Fohrer, Deutschland-Chef von Bombardier Transportation.
Octavian Ursu bekräftigte: „Die Unterstützung der Bundesregierung mit dem Soforthilfe- und Wirtschaftsstabilisierungsfonds ist in dieser Krise auch für den Werksstandort Görlitz von höchster Bedeutung, wenn es notwendig werden sollte. Nur durch schnelle und unbürokratische Hilfe können mögliche soziale und wirtschaftliche Konsequenzen beherrschbar bleiben. Ich werde mich dafür einsetzen, dass auch die Bahnindustrie in Görlitz dabei die höchste Priorität bekommt.“