Zunächst traf er den Botschafter der Republik Polen, Prof. Dr. Andrzej Przyłębski. Mit ihm kam das Stadtoberhaupt von Görlitz über das Projekt „Klimaneutrale Wärmeversorgung für die Europastadt“ ins Gespräch. Der Botschafter der Republik Polen hat das Projekt positiv aufgenommen und begrüßt das Vorhaben als einen Baustein der engen polnisch-sächsischen Zusammenarbeit.
Eine klimaneutrale Wärmeversorgung für Görlitz und Zgorzelec stieß auch bei Andreas Peschke, Leiter der Europaabteilung im Auswärtigen Amt, auf großes Interesse. Oberbürgermeister Ursu unterstrich, dass mit einer solchen deutsch-polnischen Kooperation das Gelingen der Energiewende auf europäischer Ebene gemeinsam erfolgreich gestaltet werden kann.
Anschließend stellte Oberbürgermeister Octavian Ursu der Bundesumweltministerin Svenja Schulze die Pläne für die Klimaneutralität in Görlitz/Zgorzelec bis 2030 vor und bat um zusätzliche Unterstützung auf Bundesebene.
Oberbürgermeister Octavian Ursu betont: „Unsere Vorhaben zur Klimaneutralität bringen viele Vorteile für die Europastadt Görlitz/Zgorzelec. Neben dem Beitrag zu Energiewende und Klimaschutz können Investitions- und Betriebskosten geteilt sowie Netze und Anlagen beidseits der Neiße besser ausgelastet werden.“

Hintergrund:
Ermutigt durch die Strategie „European Green Deal“, die die Europäische Kommission am 11. Dezember 2019 verkündet hat, wollen Görlitz und Zgorzelec mitten in Europa mit einem guten Beispiel der internationalen Zusammenarbeit für den Klimaschutz vorangehen und bis zum Jahr 2030 die Bürger der Europastadt Görlitz-Zgorzelec mit klimaneutraler Fernwärme zu sozialverträglichen Preisen versorgen. Am 9. Juli 2020 wurde das Vorhaben mit Fakten untermauert, als Oberbürgermeister Octavian Ursu und der Bürgermeister von Zgorzelec, Rafał Gronicz, in Anwesenheit der Sächsischen Staatsminister Wolfram Günther (Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft) und Thomas Schmidt (Staatsminister für Regionalentwicklung), einen „Letter of Intent“ für das Projekt „Klimaneutrale Fernwärme für die Europastadt“ unterschrieben haben.