Lichterglanz-, Einheizer-, Unterhalts- und Futter-Patenschaften gewähren tiefen Einblick in die laufenden Kosten des Naturschutz-Tierparks Görlitz-Zgorzelec
vom 06.12.2020
Tierpark geschlossen - Kosten bleiben!
Was den Besuchern ihr Görlitzer Tierpark wert ist, haben sie in diesem Jahr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Aufgrund der temporären, Corona-bedingten Schließung im Frühjahr wurden mit hohem persönlichem Engagement viele Spenden generiert und zur Unterstützung des laufenden Betriebes übergeben. Doch was bedeutet eigentlich „laufender Betrieb“ aus finanzieller Sicht?
Die täglichen Betriebskosten des Görlitzer Tierparks belaufen sich auf etwa 4400 €. Das beinhaltet Personalkosten, Strom, Müllgebühren, Futter, Wasser- und Abwasser, Tierarzt- und Handwerkerkosten, Wartung, Service, Abgaben und und und… trotz der essenziellen Zuschüsse der Stadt Görlitz und des Kulturraumes ein sehr hoher Betrag, insbesondere wenn die entsprechenden Eintrittseinnahmen fehlen.
Auch wenn die legendäre Raupe Nimmersatt nicht zum Tierbestand des Görlitzer Zoos zählt, schlagen Spezial-Futtermittel mit teils hohen Kosten zu Buche. So vertilgt das Logo-Tier des Görlitzer Tierparks, der Rote Panda, beispielsweise wöchentlich Bambus, Obst, Gemüse, Mineralstoffe sowie spezielle, auf den Nährstoffbedarf des Pandas zugeschnittene Fertigfuttermittel wie „Pandakuchen“ und Pellets im Wert von 45 €.
Terrarienbewohner und Vögel, die sich gerade im Winter nicht regelmäßig im Außenbereich aufhalten, sind auf künstliches UV-Licht angewiesen, um gesund zu bleiben. Die entsprechenden Leuchtmittel müssen regelmäßig ausgetauscht werden und schlagen mit 30 € je Stück zu Buche.
Das natürliche Verbreitungsgebiet unserer quirligen Zebramangustenbande liegt im warmen Afrika. Eine Wohlfühltemperatur von mindestens 15 °C im Innenhaus muss das ganze Jahr gewährleistet werden, damit sich die kleinen Raubtiere wohlfühlen. Auch wenn das neue Haus gut isoliert ist, haben wir dort einen monatlichen Stromverbrauch von etwa 20 €.
Da die Winter in den letzten Jahren bekanntlich immer wärmer wurden, unsere Vierzehen-Landschildkröten für die physiologisch wichtige Winterstarre jedoch Temperaturen von unter 6 °C benötigen, können sie nicht mehr wie zuvor im Keller überwintern. Die Reptilien werden nun jedes Jahr in besonders leisen und erschütterungsarmen Kühlschränken überwintert. Die Stromkosten pro Monat liegen hier bei knapp 9 €.
Aus diesen betriebswirtschaftlich notwendigen Kostenaufstellungen haben Tierpark Mitarbeiter eine neue Idee geboren: die innovativen Einheizer-, Lichterglanz-, Unterhalts- und Futterpatenschaften! Sie gewähren dem interessierten Tierparkfreund nicht nur tiefe Einblicke mit spannenden Hintergrundinformationen in die unterschiedlichsten „Kosten-Posten“ eines Zoos, sie sind auch eine witzige und einzigartige Geschenkidee gerade zu Weihnachten. Vor allem aber hilft die Übernahme einer Patenschaft ganz konkret dem Tierpark, die Kosten-Lasten auf viele Schultern zu verteilen, um so auch den aktuellen Lockdown zu überstehen. Schon für kleines Geld können Sie mithelfen, unsere täglichen Herausforderungen zu bewältigen. So können unsere Tiere und wir nach der aktuellen Schließung in gewohnter Weise wieder für unsere Freunde und Besucher da sein.
Mehr Details unter www.zoo-goerlitz.de/unterhaltspate und www.zoo-goerlitz.de/futterpate.
Mehr dazu unter: http://www.zoo-goerlitz.de