Charta Friedhofskultur in der Ausstellung „Zu guter Letzt“
vom 20.09.2022
Inzwischen hat es sich ein wenig herumgesprochen: In der Alten Feierhalle auf dem Städtischen Friedhof gibt es eine Ausstellung. Sie heißt „Zu guter Letzt“ und wurde am 22. August eröffnet. Zur Vernissage extra angereist war Professor Dr. Reiner Sörries, langjähriger Direktor des Museums für Sepulkralkultur Kassel. Er kann wie kaum ein anderer über die ausgestellten Exponate sprechen: Es sind Zimmerdenkmale, Liebeszeugnisse wie sie vor 150 Jahren in Stuben und Küchen hingen. Weit über 100 davon kann man nun zusammen mit Perlkränzen, historischen Friedhofsexponaten und einer bemerkenswerten Fotoserie in der Ausstellung in der Alten Trauerhalle besichtigen.
Die zahlreichen Besucher der Vernissage konnten auch Grußworte des scheidenden Kulturbürgermeisters Dr. Michael Wieler hören. Er war zum Zeitpunkt der Eröffnung noch etwa 30 Stunden im Dienst und eröffnete also zu guter Letzt die Ausstellung „Zu guter Letzt“. Aber er hatte noch eine andere wichtige Aufgabe: Er unterzeichnete den Betritt der Stadt Görlitz zur Charta Friedhofskultur. Damit bekennt sich die Stadt zu ihrem Friedhof als unverzichtbarem Teil des gesellschaftlichen Lebens. Sie bekennt sich zu seiner Kultur, seinem Wert als Ort der Begegnung, als Ort der Biodiversität, als Geschichts- und Erinnerungsort. Viele wichtige Einzelpunkte zur Bedeutung eines Friedhofes werden auf der von Dr. Wieler unterzeichneten Urkunde genannt. Und wer sie sehen will, muss in die Ausstellung kommen.
Nächste Öffnungen mit Führung: Jeweils am 2. und 4. Dienstag um 17:00 Uhr (27.09., 11.10., 25.10., 8.11., Eintritt 5:00 €), außerdem am Buß- und Bettag, 16.11. und am Totensonntag, 20.11. jeweils von 11:00 bis 14:00 Uhr ohne Führung.
Kontakt für Rückfragen:
Evelin Mühle
EB Städtischer Friedhof Görlitz
Schanze 11 b, 02826 Görlitz
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