Unterzeichnung der Vereinbarung über die Zusammenarbeit für einen gemeinsamen ÖPNV
vom 05.10.2022
Am 4. Oktober 2022 haben der Zgorzelecer Bürgermeister Rafał Gronicz und der Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu im Kleinen Sitzungssaal des Görlitzer Rathauses die „Vereinbarung über die Zusammenarbeit für einen gemeinsamen ÖPNV“ unterschrieben. Aufgrund der Folgen des gesteigerten Mobilitätsbedürfnisses der Menschen über die Staatsgrenze hinweg haben sich die beiden Städte mit der Unterzeichnung dazu verständigt, diese grenzübergreifende Aufgabenstellung der Verknüpfung von öffentlichen Verkehrsnetzen der beiden Stadtgebiete, insbesondere durch einen ÖPNV über die Staatsgrenze hinweg gemeinsam zu regeln.
Bereits ab dem 1. Januar 2023 soll die Buslinie A in Betrieb gehen und der Verkauf des „EuropastadtTickets“ starten.
Oberbürgermeister Octavian Ursu: „Den grenzüberschreitenden ÖPNV zwischen Görlitz und Zgorzelec zu verbessern, das ist das ständige Bestreben von Görlitz und Zgorzelec. Nun sind wir bei diesem Vorhaben einen großen Schritt weitergekommen. Für die Görlitzer und Zgorzelecer wird es dann einfacher werden, das jeweils andere Verkehrssystem zu nutzen, und durch die Vernetzung sorgen wir für mehr Flexibilität im ÖPNV auf polnischer und deutscher Seite. Das ist eine besondere internationale Verkehrsverbindung.“
Hintergrund:
Bei der gemeinsamen Stadtratssitzung der Europastadt Görlitz/Zgorzelec am 31. Mai 2022 wurden den Stadträtinnen und Stadträten zwei konkrete Vorschläge vorgestellt. Zum einen die Neugestaltung des grenzüberschreitenden Busverkehrs (Verlängerung der GVB-Buslinie A/ EuropastadtLinie) sowie die Schaffung eines integrierten Tarifangebotes (EuropastadtTicket). Im Anschluss wurde ein Letter of Intent unterzeichnet.
Der Görlitzer Stadtrat hat in der Sitzung am 15. September 2022 einstimmig den Beschluss zum „Abschluss einer Vereinbarung über die Zusammenarbeit für einen gemeinsamen ÖPNV“ gefasst – der Zgorzelecer Stadtrat tat dies in seiner Sitzung am 30. August 2022. Am 4. Oktober folgte dann die Unterzeichnung der Vereinbarung über die Zusammenarbeit für einen gemeinsamen ÖPNV.