Beim sächsischen Wettbewerb von „Ab in die Mitte!“ konnte die Stadt die Jury mit der Idee überzeugen, leerstehende Läden kurzzeitig für Spielangebote zu öffnen. Nicht pflastermüde und genervt, sondern neugierig voll Entdeckergeist sieht das Görlitzer Kreativteam den künftigen Stadtbummel von Familien.
Zentrale, gut einsehbare Ladenräume robust auszustatten mit Tischkicker, Boulderwand, Hängematten, Bausteinen, Softhockey-Feld oder Bälle Bad - so entwirft der Beitrag offene Spielangebote im Geschäftszentrum.
Als Pendant springt ein „Spiel-Punkt“, vorstellbar als mobiles Set aus Sandkiste, Kletterhaus, Ausguck und Rutsche, auf verschiedene zentrale Plätze und verkürzt für Kleine die gefühlte Ewigkeit zwischen Mamas Schuhkauf und Papas Krawatten Casting.
Die Umsetzung zwingt zur Kooperation zwischen Eigentümern, der Stadtverwaltung und allen, die für mehr Anziehungskraft der Stadtmitte brennen und den Wandel von Handel und Einkaufsstraßen nicht in abgeklebten Schaufenstern sehen, sondern konstruktiv gestalten wollen.
Die Neißestadt hat seit Entstehen des Wettbewerbs im Jahr 2004 alljährlich teilgenommen und konnte mit zahlreichen Preisgeldern bereits Biergärten zum Fliegen oder Draisinen zum Rollen bringen. Zuletzt verwandelte „Ab in die Mitte!“ den Postplatz zum Sommerkino und präsentierte 2021 den preisgekrönten „Fabian“ dort noch vor dessen offizieller Filmpremiere.
„Ab in die Mitte!“ steht unter der Schirmherrschaft der Sächsischen Staatsministerien für Regionalentwicklung sowie Wirtschaft und wird von vielen sächsischen Unternehmen unterstützt. Die Preisverleihung fand am Freitagnachmittag in der Neuen Messe Leipzig statt.