Eva Wittig, Geschäftsführerin der für das Stadtmarketing verantwortlichen Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH (EGZ), blickt zufrieden auf das zurückliegende Tourismusjahr: „Über diese Zahlen freuen wir uns wirklich sehr und bedanken uns bei allen touristischen Akteuren, die zu diesem klasse Ergebnis beigetragen haben. Die gesamte Branche hat unter schwierigen Bedingungen wie der Energiekrise und dem Fachkräftebedarf hart für dieses Ziel gearbeitet und mit zahlreichen touristischen Angeboten und viel Herzlichkeit dazu beigetragen, Görlitz als beliebtes Reiseziel weiter zu etablieren.“

Nach einem verhaltenen Start unter Corona-Bedingungen nahm die touristische Saison ab März langsam Fahrt auf, blieb aber vor allem in den sonst starken Monaten August und September unter ihren Erwartungen. Bei den Vermarktungsaktivitäten setzt die Stadtmarketing-Gesellschaft zunehmend auf die Digitalisierung. Mithilfe von Onlinekampagnen, Blogger-Kooperationen und verstärkter Präsenz in den sozialen Netzwerken sollen auch zukünftig die Bekanntheit und Reichweite erhöht und neue Zielgruppen erschlossen werden. Auch Partnerschaften und Kooperationen in bewährten Netzwerken sind wichtige Erfolgsfaktoren.

 

Immer mehr polnische Touristen in Görlitz

Der wichtigste Quellmarkt für den Görlitzer Tourismus bleibt weiterhin Deutschland. Dennoch gab es 2022 ein deutliches Wachstum bei den Auslandsmärkten. Der Anteil internationaler Übernachtungsgäste stieg auf 7,1 Prozent. Zum Vergleich: 2019 waren es noch sechs Prozent. Ein Land ragt hier besonders heraus: Mit 5.982 Übernachtungen hat sich die Anzahl polnischer Gäste gegenüber dem Spitzenjahr 2019 sogar mehr als verdoppelt. Neben Polen gehören die Schweiz (2.040 Übernachtungen), Österreich (1.987 Übernachtungen), Tschechien (1.786 Übernachtungen) und die Niederlande (1.270 Übernachtungen) zu den Top 5 Quellmärkten im Ausland. Auch Besucherinnen und Besucher aus den USA (832 Übernachtungen) zog es im vergangenen Jahr wieder deutlich häufiger nach Görliwood®.

„Als Europastadt freuen wir uns ganz besonders über die Zuwächse bei den polnischen Gästen“, kommentiert Eva Wittig. Sie führt das gestiegene Interesse u.a. auf gemeinsame Kampagnen mit der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH (TMGS), den aktiven Austausch mit polnischen Tourist-Informationen und weitere gezielte Maßnahmen wie etwa die Informationstage für polnische Reiseveranstalter aus ganz Niederschlesien zurück. „Die weitere Erschließung von Auslandsmärkten ist zwar vergleichsweise aufwendig, dennoch sehen darin großes Potential für Görlitz,“, erklärt Eva Wittig. „Hier wollen wir unseren Erfolg definitiv verstetigen.“

In 2023 gilt es nun, die Markenstärken als Kulturreiseziel mit naturnahen und kulinarischen Angeboten prominent zu platzieren und an die Wachstumskurve anzuschließen. Ein besonderer Fokus wird das Thema Nachhaltigkeit einnehmen, welches im Bewusstsein der Reisenden eine immer größere Rolle einnimmt. „Wir wollen uns mit dem Tourismusverein Görlitz e.V. und den Leistungsträgern über gemeinsame Standards und entsprechende touristische Angebote verständigen, um auch hier konkurrenzfähig aufgestellt zu sein“, erklärt Eva Wittig. „Dazu zählen bereits jetzt die digitale Gästemappe, das Mehrweg-Angebot der Gastronomie oder die Trinkwasserbrunnen in der Stadt, aber es gibt noch vieles mehr zu tun.“

Buchungsportal auf goerlitz.de: https://booking.goerlitz.de

Tourismusangebote im Tourenportal: https://www.goerlitz.de/Tourenvorschlaege.html

Angebot an Stadt- und Themenführungen: https://www.goerlitz.de/stadtfuehrungen

Mehr zur Tourismusbranche und Entwicklungskonzepten in Görlitz: www.goerlitz.de/Tourismus-1.html

 

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