Schlesische Musikfeste im „Aufbruch“ nach vorn
vom 26.05.2023
Auch im Jahr 2023 zahlreiche Konzerte in Görlitz und Niederschlesien
Das Schlesische Musikfest findet 2023 wieder grenzüberschreitend in Görlitz und Niederschlesien statt, diesmal unter dem Motto „Aufbruch“. Das bereits zum 34. Mal an den Start gehende binationale Musikfest vereint vom 27. Mai bis zum 4. Juni in erster Linie Künstler aus Polen und Deutschland. Zu den Spielstätten gehören unter anderem die Friedenskirche in Jauer/Jawor, die Langhans-Kirche in Giersdorf/Żeliszów sowie die vier Kirchen der Evangelischen Innenstadtgemeinde Görlitz; darüber hinaus das Kulturforum Görlitzer Synagoge – nicht nur wegen dessen wunderbarer Akustik. „Mit Rücksicht auf das Lausitz-Festival haben wir unser 34. Schlesisches Musikfest mit 15 wundervollen Konzerten auf das Frühjahr vorverlegt und können diesmal zusammen mit der Görlitzer Orgelnacht am Pfingstsonntag punkten“, sagt Stephan Rauhut von der Schlesische Musikfeste gGmbH. „Zu den beiden Konzerten im polnischen Teil Niederschlesiens bieten wir sogar einen Bus-Shuttle ab Görlitz an.“ Eintrittskarten und Buskarten können über die Webseite www.schlesische-musikfeste.eu gebucht werden.
„Wir sind und waren immer Netzwerker in Sachen Schlesien. Das immaterielle Kulturerbe ‚Schlesische Musikfeste‘ liegt uns weiterhin am Herzen, denn wo ließe sich Musik besser anhören als in unseren Kirchen“, sagt Pfarrer Dr. Matthias Paul von der Evangelischen Innenstadtgemeinde. Und seine Projektleiterin Ruth-Andrea Lammert ergänzt: „Auch in diesem Jahr werden wir wieder darauf achten, dass in jedem Konzert mindestens ein schlesischer Komponist zu Gehör kommt.“
Eleni Ioannidou vom „Ars Augusta e.V.“ ist auch 2023 wieder dabei. „Früher waren neben großen Künstlern auch Chöre und Musiker aus der Region dabei. Die Schlesier haben durch uns im letzten Jahr ‚ihr‘ Musikfest wieder zurückbekommen. Ganz besonders freut mich, dass ich in diesem Jahr gemeinsam mit dem Lausitzer Barockensemble die Abschlussveranstaltung ausgestalten darf“, so Opernsängerin Ioannidou.
Bereits ab Mai ist eine durch das Land Hessen geförderte Wanderausstellung zur reichen Geschichte der Schlesischen Musikfeste seit 1830 in der Görlitzer Frauenkirche zu sehen. Sie kann bis 4. Juni 2023 während den normalen Öffnungszeiten der Kirche besichtigt werden, bevor die Ausstellung über Hannover nach Breslau zieht.
Da der Schwerpunkt der Finanzierung durch private Stiftungen und Spender zustande kommt, sind Mitstreiter, Sponsoren, Förderer und Spender herzlich eingeladen, dieses einzigartige, grenzüberschreitende Musikfest zu unterstützen. „Wir sind stolz darauf, mit Hilfe der Erika-Simon-Stiftung und der Brougier-Seisser-Cleve-Werhan-Stiftung, kurz ‚BSCW-Stiftung‘, wieder ein Programm auf die Beine gestellt zu haben, das sich sehen lassen kann. Ganz besonders freut uns, dass einige Unternehmer aus der Region auf das Musikfest aufmerksam geworden sind und dieses jetzt finanziell mit ersten Spenden unterstützen. Wir sind stolz auf dieses bürgerliche Engagement und laden auch alle anderen ein, deren Herz an Schlesien hängt, und natürlich auch die, die ihr Herz noch an Schlesien verlieren wollen, es ihnen gleichzutun. Es ist schade, dass wir in diesem Jahr die Stadthalle nicht nutzen können, schließlich braucht die Stadthalle die Musikfeste – und die Musikfeste brauchen die Stadthalle. Spätestens zur 200-Jahr-Feier der Schlesischen Musikfeste im Jahr 2030 sollte diese Symbiose wieder leben“, hofft Rauhut abschließend.
Weitere Infos, Programm und Kartenbestellungen:
Mehr dazu unter: http://www.schlesische-musikfeste.eu