Damit Kommunen auch über einen längeren Zeitraum an diesem Programm teilnehmen können, muss das GIHK regelmäßig überarbeitet und angepaßt werden. Auch die Stadt Görlitz beteiligt sich zum Jahresende 2023 erneut an einer Ausschreibung bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) in Dresden. Ziel ist es, für 6 Projekte eine Förderung bis Ende 2027 zu erhalten und damit sowohl Angebote der Kinder- und Jugendarbeit, aber auch des nachbarschaftlichen Miteinanders zu garantieren. Ebenso werden im Rahmen des ESF-Plus individuelle Ansätze für eine wirtschaftliche Entwicklung im Quartier gefördert.

In Sachsen nehmen aktuell 21 Kommunen an der ESF-Förderung teil, darunter auch Löbau, Zittau und Hoyerswerda. Eine wichtige Voraussetzung für die Teilnahme am Programm ist die Quote der Empfänger von SGB II – Leistungen, die zum Stichtag 31.12.2020 über dem sachsenweiten Durchschnitt liegen muß – dann kann ein bestimmtes Stadtgebiet als ESF-Fördergebiet ausgewählt werden.

Das neue GIHK-Konzept ist auf der Seite der Stadt Görlitz zu finden und wird auch in leichter Sprache veröffentlicht. Es garantiert seit 2017 eine relativ planungssichere Sozial- und Bildungsarbeit in der Innenstadt-West. Außerdem werden viele Schnittstellen zur parallel laufenden Förderung aus dem EFRE-Programm benannt, denn Investitionen in die Infrastruktur des Fördergebietes wirken sich immer auch auf das soziale Miteinander aus. Gleichzeitig kann eine bürgerschaftliche Beteiligung an baulichen Veränderungen erleichert werden. Somit ergänzen sich beide Förderungen in Görlitz auf eine besondere Art und Weise.

Die Stadtverwaltung Görlitz unterstützt seit 2017 im Rahmen der „Nachhaltigen Sozialen Stadtentwicklung“ (ESF - PLUS) Projektträger, die sich im Stadtteil Innenstadt – West engagieren. Kontakt über: Anja Uhlemann, Hugo-Keller-Str. 14, 02826 Görlitz, Tel.: 671228; a.uhlemann@goerlitz.de, Foto: Pawel Sosnowski