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Geänderte Regularien für das Auszeichnungsformat sowie für die Einreichung der Meridianpreisträger 2024

Geänderte Regularien für das Auszeichnungsformat sowie für die Einreichung der Meridianpreisträger 2024

vom 10.07.2024

Seit 25 Jahren verleiht die Stadt Görlitz den Ehrenamtspreis „Meridian des Ehrenamtes“ an ehrenamtlich tätige Personen oder Gruppen, die sich durch vorbildliches bürgerschaftliches Engagement auszeichnen.

Mit der 4. Satzung zur Änderung der Satzung über Ehrungen durch die Stadt Görlitz (Ehrungssatzung) hat der Görlitzer Stadtrat in seiner Sitzung am 19. Juni 2024 andere Regularien beschlossen:

Die Ehrungen im würdevollen Rahmen werden zukünftig anlässlich des „Tag des Ehrenamtes“ im Dezember vorgenommen. Sie finden in diesem Jahr sowohl für die bereits gewählten Meridianpreisträger 2023 als auch für die noch einzureichenden und zu wählenden Preisträger 2024 am Dienstag, dem 3. Dezember 2024, um 18:00 Uhr im Großen Saal des Görlitzer Rathauses statt.

 

Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen für den "Meridian des Ehrenamtes 2024"

Die Stadtverwaltung Görlitz ruft auf, Personen oder Gruppen vorzuschlagen, die einen bedeutenden Einfluss auf unsere Gemeinschaft haben und sich durch vorbildliches bürgerschaftliches Engagement auszeichnen. Die Vorschläge sind bitte schriftlich und mit ausführlicher Begründung bis zum 30. August 2024  bei der

 

Stadtverwaltung Görlitz

Büro des Oberbürgermeisters

Untermarkt 6-8, 02826 Görlitz

bzw. per E-Mail an: presse@goerlitz.de 

 

einzureichen.

 

Über die eingereichten Vorschläge der auszuzeichnenden Personen befindet der Görlitzer Stadtrat.

 

Die fünf Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres 2023 wurden bereits in der Stadtratssitzung vom 21. Dezember 2023 ausgewählt. Sie werden ebenso während der Festveranstaltung am Dienstag, dem 3. Dezember 2024, um 18:00 Uhr im Großen Saal des Görlitzer Rathauses geehrt.

 

Das betrifft folgende Personen:

Enrico Deege

Aus der Begründung: Enno Deege ist Leiter des CaTeeDrale e. V. Görlitz und begleitet oft Ausflüge und Jugendfreizeiten in Polen und der Ukraine – alles in seiner Freizeit und ohne Bezahlung. Kinder in Görlitz, Deutschland und östlichen Ländern sowie Heimkinder und Jugendliche profitieren durch seine Art und seinen liebevollen, entspannten Umgang mit den Heranwachsenden. Enno Deege lebt Inklusion und Toleranz und ist für viele ein großes Vorbild. Obwohl er selbst Familienvater ist, war er mehrfach im Kriegsgebiet der Ukraine um gesammelte Spenden zu überbringen.

Reinhard Donhauser

Aus der Begründung: Bereits seit 1958 ist Reinhard Donhauser Vereinsmitglied des BSG Traktor Deutsch-Ossig. Nachdem er als Übungsleiter und Sektionsleiter tätig war, lenkt er seit nun mehr als 35 Jahren die Geschicke des Vereines BSG Traktor Deutsch-Ossig/SV Blau-Weiß Deutsch-Ossig als Vereinsvorsitzender. Neben der Organisation der jährlichen Sportfeste und anderer Veranstaltungen hat Reinhard Donhauser mit seiner Vereinsarbeit maßgeblich dazu beigetragen, dass die Mitgliederzahlen kontinuierlich gestiegen sind und sich die sportlichen Angebote quantitativ und qualitativ verbessert haben. Als Mitglied des Görlitzer Kreis- und Stadtrates und Mitarbeiter im Sportausschuss und Technischen Ausschuss setzte sich Herr Donhauser ebenfalls für die Belange des Sports ein und hat großen Anteil daran, dass in Kunnerwitz eine neue Sportstätte geschaffen wurde.

Anastasiia Komnatska

Aus der Begründung: Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine 2022 setzt sich Frau Komnatska als engagierte Helferin für ukrainische Geflüchtete in der Stadt Görlitz ein. So organisierte die Mutter von zwei Kindern die Güterhilfe durch die Pfarrgemeinde, verschiedene Transporte und vermittelte medizinische Hilfe mit dem Krankenhaus in WARASCH. Mit ihrem Einsatz von bis zu zehn Stunden am Tag hat Anastasiia Komnatska viele Menschen zusammengebracht und dadurch einen großen Anteil an deren erfolgreicher Integration und dem friedlichen Zusammenleben.

Joachim Trauboth

Aus der Begründung: Joachim Trauboth ist in Görlitz bereits für sein großes ehrenamtliches Engagement für Flüchtlinge und Migranten bekannt. Über mehrere Jahre hinweg bot er geflüchteten Syrern einen Treffpunkt in seiner Wohnung an und hat sich als Betreuer für einen minderjährigen jungen Mann zur Verfügung gestellt. Als Gründer einer Psychosozialen Beratungsstelle bietet er nun vielen Frauen und Kindern aus der Ukraine auf der Konsulstraße 48 einen Ort, an dem sie ihre zum Teil traumatischen Erlebnisse verarbeiten können.

Manfred Peter Trost

Aus der Begründung: Seit 2018 ist Manfred Peter Trost Mitglied des Heimatvereins Ludwigsdorf/Ober-Neundorf. Dort pflegt er das Areal rund um Friedenseiche an der Neißestraße und kümmerte sich bis 2021 um die Rasenpflege des Neißeinselrundwanderweges in Ludwigsdorf. Ein wichtiges Thema für ihn ist die Aufarbeitung und das Erinnern an die vergangenen Kriege. So setzt er sich sehr für die im Ort vorhandenen Kriegsdenkmale ein und dafür, dass auf dem Friedhof Ludwigsdorf eine Gedenktafel für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges errichtet wurde. Manfred Peter Trost verfasste auch ein Buch und geht darin auf die Ereignisse des Ersten und Zweiten Weltkrieges in den Ortschaften Ludwigsdorf, Ober-Neundorf und der nördlichen Region von Görlitz ein. Aktuell arbeitet er daran, dass das Kriegsdenkmal (zum Deutschen Krieg sowie Deutsch-Französischen Krieg) am Kathrinenhof (Ludwigsdorf) fachgerecht instandgesetzt wird.