Spielplatz im Stadtpark wiedereröffnet
vom 05.10.2024
Am 28. September 2024 lud die Stadtverwaltung Görlitz zu einem Fest zur Wiedereröffnung des Spielplatzes im Stadtpark ein.
Wiedereröffnung des Spielplatzes im Stadtpark
Ein Spielplatz für alle
Ziel des Umbaus des öffentlichen Spielplatzes war es, ihn zu einem Ort mit inklusiven Spielangeboten zu entwickeln. Durch die Neugestaltung des Areals werden möglichst viele Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten angesprochen. Die bereits vorhandenen Spiel- und Nutzungsmöglichkeiten wurden um viele neue Angebote zu verschiedenen Sinneserfahrungen und motorischen Herausforderungen ergänzt. In die Planungen für den neuen Stadtpark-Spielplatz flossen auch die Ergebnisse einer im Jahr 2022 durchgeführten Kinderwerkstatt ein.
Die alten und neuen Spielbereiche wurden durch Wege miteinander verbunden. Dazu wurde ein Rundweg neu geschaffen, der an das Wegesystem des Stadtparks angeschlossen ist. Dieser neue Rundweg führt zu verschiedenen Spielbereichen, bietet gleichzeitig Orientierung und Sicherheit (beispielsweise für Kinder mit Sehbeeinträchtigung) und ermöglicht barrierefreies Erreichen vieler Spielangebote. In ausgewählten Bereichen wurden Markierungen durch Robinienpfosten oder Handläufe installiert, die ebenfalls für bessere Orientierung und Sicherheit sorgen.
Bereiche wie Spielplatzpumpe, Sand- und Wasserspiel und Nestschaukel wurden so umgestaltet, dass sie barrierefrei zugänglich und nutzbar sind. Dazu wurden auch ein mit dem Rollstuhl unterfahrbarer Matschtisch und ein unterfahrbarer Sandtisch errichtet. Für die barrierefreie Zugänglichkeit sorgen Holzstege. In die vorhandenen Gebäudesilhouetten von „Polizeistation“ und „Rathaus“ werden sensomotorische Elemente zum Sehen, Hören und Tasten eingeordnet. Ein „Memory-Spiel“ mit zwölf von Görlitzer Kindern gestalteten Motiven wurde in der Nähe der Spielplatzpumpe errichtet. Eine weitere Telefonanlage ist am Rundweg platziert und damit barrierefrei nutzbar.
Der Bereich des im Jahr 2022 zurückgebauten Kletterwaldes erhielt eine neue Kletterstruktur, nun jedoch in geringeren Höhen. Außerdem gab es den Wunsch nach einem Tunnellabyrinth. Dem folgten die Spielplatzplaner mit dem Bau einer Biberburg nahe des kleinen Bachlaufes, zu der sich eine kleine Biberfamilie hinzugesellen wird.
In der Kinderwerkstatt wurde auch der Wunsch nach einem Trampolin geäußert. Auch diesem Wunsch konnte entsprochen werden. Das lang gestreckte Trampolin ermöglicht durch seine Bauart eine barrierefreie Befahrung und eine gleichzeitige Benutzung durch mehrere Kinder.
Was der Umbau letztlich gekostet hat, steht noch nicht abschließend fest. Die Abrechnung der Gesamtkosten erfolgt voraussichtlich im Oktober.
Für den Umbau des Spielplatzes waren laut Planung 255.000 Euro vorgesehen, davon 160.000 Euro Fördermittel und 95.000 Euro Eigenmittel der Stadt. Die Fördermittel stammen aus dem sächsischen Förderprogramm „Investition Teilhabe“.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.