zurück zur Übersicht

30 Jahre Sozialpraktikum – Wiesbadener Schülerinnen und Schüler zu Gast in Görlitz

30 Jahre Sozialpraktikum – Wiesbadener Schülerinnen und Schüler zu Gast in Görlitz

vom 30.10.2024

Das Sozialpraktikum zwischen Görlitz und ihrer Partnerstadt Wiesbaden feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Seit 1994 nutzen Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule in Wiesbaden die Gelegenheit, wertvolle soziale Erfahrungen in Görlitz zu sammeln und die Europastadt Görlitz/Zgorzelec näher kennenzulernen.

Bereits seit Sonntag ist eine Gruppe von 21 Schülerinnen und Schülern der Wiesbadener Helene-Lange-Schule in Görlitz zu Gast. Bis zum 16. November werden die Jugendlichen in neun verschiedenen sozialen Einrichtungen der Stadt ein Praktikum absolvieren und dadurch Einblicke in die soziale Arbeit vor Ort gewinnen. Das Praktikum bietet ihnen nicht nur die Chance, Verantwortung zu übernehmen und neue Kompetenzen zu erwerben, sondern auch, einen interkulturellen Austausch auf persönlicher Ebene zu erleben.

Gestern Nachmittag begrüßte Bürgermeister Benedikt M. Hummel die Wiesbadener Delegation herzlich im Namen der Stadt Görlitz. In einer ersten Begegnung tauschten die Jugendlichen ihre ersten Eindrücke über die Stadt sowie über ihre jeweiligen Praktikumseinrichtungen aus. Die Stadtverwaltung freut sich über das langjährige Engagement und die intensive Zusammenarbeit mit der Wiesbadener Schule, die dieses besondere Projekt seit Jahrzehnten ermöglicht.

Eine besondere Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler liegt in der Selbstorganisation des Alltags während der drei Wochen in Görlitz: Sie müssen sich mit einem knappen Budget selbst verpflegen und ihren eigenen Haushalt führen. Unterstützt werden sie in der ersten Woche von zwei Lehrkräften, die als Begleitung mitgereist sind, danach sind sie auf sich allein gestellt. Das Sozialpraktikum verbindet seit 30 Jahren die beiden Partnerstädte Görlitz und Wiesbaden und schafft wertvolle Begegnungen und Erfahrungen, die die Jugendlichen nachhaltig prägen. Es steht exemplarisch für die Verbundenheit der beiden Städte und den Willen, Jugendlichen durch praktische Einblicke soziale Verantwortung und Eigenständigkeit zu vermitteln.