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Gedenk- und Kulturveranstaltungen zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieg in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec

Gedenk- und Kulturveranstaltungen zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieg in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec

vom 10.03.2025

Der 8. Mai 1945 steht für das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa und für die Befreiung vom Nationalsozialismus. Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes in Europa organisiert ein breites Netzwerk von Kooperationspartnern aus der Europastadt Görlitz/Zgorzelec im April und Mai zahlreiche Gedenk- und Kulturveranstaltungen.

Durch Ausstellungen, Führungen, Diskussionsrunden und Gedenkfeiern wird der Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen gedacht. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Aufarbeitung und dem Sichtbarmachen der persönlichen Geschichten und Tragödien der Betroffenen, der Überlebenden und ihrer Familienangehörigen.

Hier finden Sie die Ausstellungs- und Veranstaltungstermine sowie weitere Informationen und Hintergründe.

Stand: 13. März 2025. Änderungen vorbehalten.

 

21. März – 14. Dezember

Sonderausstellung „Nationalsozialismus in Görlitz – 80 Jahre Kriegsende“ | Kaisertrutz, Platz des 17. Juni 1

Das Ende des Zweiten Weltkrieges jährt sich in diesem Jahr zum 80. Mal. Dieser Krieg, der durch Deutschland entfesselt wurde, kostete über 60 Millionen Menschen ihr Leben. Darunter hatte die ehemalige Sowjetunion alleine etwa 27 Millionen Opfer zu beklagen. Mehr als sechs Millionen Menschen jüdischer Herkunft wurden von Deutschen ermordet.

Die Sonderausstellung „Nationalsozialismus in Görlitz – 80 Jahre Kriegsende“ nimmt bislang unbekannte Perspektiven auf das Leben der Görlitzer Stadtbevölkerung zwischen 1933 und 1945 ein. Persönliche Erinnerungen, Biografien und Familiengeschichten zeichnen authentisch und vielschichtig das Bild eines bislang wenig aufgearbeiteten Kapitels Görlitzer Stadtgeschichte nach. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen vor allem die Alltagserfahrungen und Zwischentöne, die das Leben in der nationalsozialistischen Diktatur und den Kriegszeiten veranschaulichen. Vom für Görlitz schicksalhaften 8. Mai 1945, der mit der Teilung der Stadt verbunden ist, wird in der Schau der weitere Bogen bis zur polnischen Perspektive auf das Kriegsende sowie der geschichtlichen Aufarbeitung durch die DDR gespannt.

Eintritt: 2 Euro | Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt

Mehr zur Ausstellung und dem Begleitprogramm unter www.goerlitzer-sammlungen.de

 

10. – 13. April

Literaturtage an der Neiße 2025 – 1945 • Zwischen den Worten • 2025

80 Jahre nach Kriegsende laden die Literaturtage an der Neiße zur Reflexion über seine Folgen für Deutschland, Polen und Mitteleuropa ein. Neben immensen Zerstörungen und Millionen Opfern gehörte beispielweise die Entstehung der Doppelstadt Görlitz-Zgorzelec zu seinen unmittelbaren Nachwirkungen.

Renommierte Literaturschaffende aus Deutschland und Polen nähern sich den Ereignissen rund um das Jahr 1945 durch das Medium Literatur. Weiter Infos auf www.literaturtage.eu.


10. April 2025

19:00 Uhr | Kulturforum Görlitzer Synagoge | Eintritt frei

„Bitternis“ („Gorzko, gorzko“)

Feierliche Eröffnung mit Joanna Bator und Lisa Palmes

Moderation: Mateusz Hartwich

Anschließend Meet & Greet

 

11. April 2025

10:00 Uhr | Schlesisches Museum zu Görlitz | Eintritt frei

„Schicksal“ („Los“, D/PL 2023, 50 Min.)

Filmvorführung und Gespräch mit der Regisseurin Joanna Mielewczyk sowie den Zeitzeugen Jerzy Podlak und Jürgen Hempel

Moderation: Carsten Schmidt

 

19:00 Uhr | Schlesisches Museum zu Görlitz | Eintritt: 8 / 5 Euro

Lesung und Gespräch mit Tomasz Różycki („Zwölf Stationen“, „Die Glühbirnendiebe“) und Matthias Nawrat („Gebete für meine Vorfahren“, „Über allem ein weiter Himmel. Nachrichten aus Europa“)

Moderation: Katarzyna Schieweck

 

12. April 2025

16:00 Uhr | Miejski Dom Kultury Zgorzelec, Kino Poza Nova | Eintritt frei

„Schicksal“ („Los“, D/PL 2023, 50 Min.)

Filmvorführung mit der Regisseurin Joanna Mielewczyk sowie den Zeitzeugen Jerzy Podlak und Jürgen Hempel

Moderation: Agnieszka Bormann

 

19:00 Uhr | Schlesisches Museum zu Görlitz | Eintritt: 8 / 5 Euro

„Die Verwandelten“

Lesung und Gespräch mit Ulrike Draesner

Moderation: Monika Wolting

 

13. April 2025

16:00 Uhr | Kulturforum Görlitzer Synagoge | Eintritt: 10 / 6 Euro

„Das Narrenschiff“

Lesung und Gespräch mit Christoph Hein

Moderation: Marion Brasch

 

19:00 Uhr | Rabryka | Eintritt: 6 / 4 Euro

„Jeder schreibt für sich allein“

(Regie: Dominik Graf, D 2023, 169 Min.)

Filmvorführung

Einführung: Magdalena Gebala

 

Veranstalter: Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH; Deutsches Kulturforum östliches Europa; Kulturreferat für Schlesien; Schlesisches Museum zu Görlitz

Kontakt: Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH, Tel: 03581 66921-0

 

 

16. April         Akcja Żonkile/Narzissen-Aktion

                       09:00 Uhr | Literaturhaus Alte Synagoge

                       12:00 Uhr | Spaziergang durch die Europastadt Görlitz/Zgorzelec

Zum 82. Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto organisiert der Meetingpoint in Partnerschaft mit dem Museum der Geschichte der polnischen Juden POLIN eine deutsch-polnische Jugendaktion, bei der Papiernarzissen als Gedenksymbol gebastelt und in Görlitz und Zgorzelec verteilt werden, begleitet von Vorträgen und Gesprächen zur jüdischen Geschichte. 

Veranstalter: Meetingpoint Memory Messiaen

Kontakt: Meetingpoint Memory Messiaen

Tel: 03581 661269

info@meetingpointmm.eu  Demianiplatz 40, 02826 Görlitz

 

25. – 27. April

Messiaen-Tage 2025: Festival für Musik, Geschichte und Kunst        

Vom 25.04. bis zum 27.04.2025 wird der zweite Teil der Messiaen-Tage das kulturelle Leben der Europastadt Görlitz-Zgorzelec bereichern. Diverse Veranstaltungen ergänzen das Programm der Messiaen-Tage um weitere Konzerte, künstlerische Darbietungen sowie anregende Diskussionen und Gespräche. Das Programm wird in Kürze auf den digitalen Kanälen des Meetingpoint Memory Messiaen veröffentlicht. Das Programm der Messiaen-Tage ist unter https://www.messiaen-tage.eu einsehbar. 

Veranstalter: Meetingpoint Memory Messiaen        

Kontakt: Meetingpoint Memory Messiaen, Tel: 03581 661269,
E-Mail: info@meetingpointmm.eu  Demianiplatz 40, 02826 Görlitz

 

8. Mai   Gedenkveranstaltungen in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec zum 80. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkrieges

Die bedingungslose Kapitulation der deutschen Streitkräfte besiegelte im Mai 1945 das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Der 80. Jahrestag dieses Ereignisses wird in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec zum Anlass genommen, um am 8. Mai gemeinsam der Opfer zu erinnern.

 

09:00 Uhr | STOLPERSCHWELLE-Verlegung am Standort des KZ Groß-Rosen Außenlager Görlitz im Biesnitzer Grund, Fröbelstraße Görlitz-Südstadt

Neben den Stolpersteinen werden auch immer öfter Stolperschwellen an geschichtsträchtigen Orten der NS-Vergangenheit verlegt. An Orten, an denen oftmals hunderte oder Tausende STOLPERSTEINE verlegt werden müssten.

Die erste Stolperschwelle in Görlitz wird für die Opfer des Konzentrationslager Groß-Rosen Außenlager Görlitz im Biesnitzer Grund verlegt. Mit der Verlegung am Ort, soll an das Lager und das Schicksal der jüdischen Häftlinge gedacht werden, sie stammten zum Großteil aus Polen und Ungarn und mussten Zwangsarbeit in der Rüstungsproduktion leisten. Mehr als 360 Tote des Lagers sind auf dem Jüdischen Friedhof beigesetzt.

Der Görlitzer Ehrenbürger Shlomo Graber ist Überlebender des Lagers. Fast seine ganze Familie ist in Auschwitz umgekommen. Er selber und sein Vater überlebten mehrere Konzentrationslager, bevor er, in Görlitz Zwangsarbeit leistend, 1945 von der Roten Armee im KZ-Außenlager Görlitz befreit wurde.

Die Verlegung der Stolperschwelle erfolgt durch Gunter Demnig. Treffpunkt ist an der Melanchthonstraße/Ecke Fröbelstraße, Beginn 9:00 Uhr

Anschließend werden drei weitere Stolpersteine verlegt. Auf der Hospitalstraße für Regina Schlesinger, für Irma Alter auf der Joliot-Curie-Straße, für Charlotte Kluge auf der Konsulstraße. Ende ca. 11:30 Uhr

Veranstalter: Stolpersteine-Initiative Görlitz/Zgorzelec, Bürgerrat Görlitz Südstadt, Deutsch-Polnische Gesellschaft Sachsen e. V.

 

09:30 Uhr | Gedenken des Meetingpoint Memory Messiaen e. V. auf dem ehemaligen Stalag VIII A-Gelände, Kozlice 1, Zgorzelec

 

12:00 Uhr | Gedenken der Stadt Zgorzelec auf dem Friedhof der II. Polnischen Armee, Adlerdenkmal Zgorzelec

 

14:00 Uhr | Glockengeläut aller Kirchenglocken im Görlitzer Stadtgebiet und Gedenken auf den Soldatenfriedhöfen der Stadt

Gedenken auf den Soldatenfriedhöfen der Stadt Görlitz (Rauschwalde, dem Neuen Friedhof, Weinhübel, Ludwigsdorf, Tauchritz und Kunnerwitz)

 

14:00 Uhr | Kranzniederlegung anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges am Denkmal auf dem Neuen Friedhof mit anschließendem Gedenkrundgang zu Kriegsgräberstätten des Zweiten Weltkrieges auf dem Neuen und Alten Friedhof.


15:00 Uhr | Gedenkveranstaltung der Europastadt Görlitz/Zgorzelec | Altstadtbrücke

Die Gedenkansprachen halten u. a. Ministerpräsident Michael Kretschmer sowie Octavian Ursu, Oberbürgermeister der Stadt Görlitz, und Radosław Baranowski, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Zgorzelec. Die musikalische Umrahmung gestaltet Philmehr e. V.

 

16:30 Uhr | Ökumenisches Gebet in der Görlitzer Peterskirche

 

18:00 Uhr | Podiumsdiskussion „Wozu erinnern? – Braucht Zukunft Vergangenheit?“ | Großer Saal des Görlitzer Rathauses, Untermarkt 6-8

Als die Sonderausstellung „Görlitz im Nationalsozialismus – 80 Jahre Kriegsende“ öffentlich angekündigt wurde, hieß es in den sozialen Medien: Warum? Warum muss immer wieder mahnend an die Geschichte des 20. Jahrhunderts erinnert werden? Es wird die Frage gestellt, ob man die Geschichte nicht endlich ruhen lassen und den Blick auf die Zukunft wenden kann. Dürfen Deutschland und die Nachgeborenen nach nunmehr 80 Jahren Kriegsende endlich von der einst aufgeladenen Schuld freigesprochen werden? Kann unser Land Vorbild für die Aufarbeitung von nationaler Geschichte sein und trägt es auch angesichts der einzigartigen Gräuel des Nationalsozialismus eine besondere Verantwortung im Umgang mit Geschichte? Haben also Historikerinnen und Historiker in Deutschland nicht sogar eine besondere Pflicht, immer wieder neben den Licht- auch an die Schattenseiten der deutschen Geschichte zu erinnern?

Darüber diskutieren im Großen Sitzungssaal des Görlitzer Rathauses Prof. Dr. Mike Schmeitzner vom Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Dr. Uta Bretschneider, Direktorin des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig, Dr. Markus Bauer, ehemaliger Direktor des Schlesischen Museums zu Görlitz und langjähriger Vorsitzender des Förderkreis Görlitzer Synagoge e. V. Der Moderator der Podiumsdiskussion ist Dr. Justus Ulbricht, ehemaliger Geschäftsführer des Dresdener Geschichtsvereins.

Der Eintritt ist frei.

 

9. Mai  16:00 Uhr | Meine Geschichte erzählen: Die Geschichten hinter den Namen der Stolpersteine | Johannes-Wüsten-Saal, Barockhaus, Neißstraße 30

Am 8. Mai 2025 wurden drei weitere Stolpersteine in Görlitz verlegt. Für Regina Schlesinger, für Irma Alter und für Charlotte Kluge.

Irma Alter geb. Hollaender, konnte ihre Kinder in Sicherheit bringen, sie selbst starb 1944 KZ Theresienstadt völlig entkräftet und unterernährt.

Regina Schlesinger, geb. 1867, rettete ihren Sohn Arthur Schlesinger vor dem Zugriff der Nazis, sie starb im KZ Theresienstadt 1942.

Charlotte Kluge, die junge Frau aus Görlitz, die aus einer evangelischen Familie stammte, war ein Opfer des NS-Euthanasieprogramms 'AKTION T4'. Geboren 1910, wohnte die Familie in der Konsulstraße. Aus einer Anstalt wurde sie 1942 in die Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein deportiert und wie Tausende andere Menschen mit physischen Erkrankungen oder geistigen Behinderungen ermordet. Einen Tag nach der Verlegung der Stolpersteine, lädt die Stolpersteine-Initiative Görlitz-Zgorzelec ein, die Geschichten und Schicksale hinter den Namen kennenzulernen. Seit 2007 erinnern in Görlitz Stolpersteine an die Opfer des Nationalsozialismus. 81 Stolpersteine befinden sich aktuell (Stand März 2025) in Görlitz und Zgorzelec.

Veranstalter: Stolpersteine-Initiative Görlitz/Zgorzelec, mit freundlicher Unterstützung der Freunde der Görlitzer Sammlungen e. V. und des Aktionskreis Görlitz e. V.

Beginn: 16:00 Uhr, Dauer ca. 2 Stunden, Einlass 15:30 Uhr

Eintritt: kostenlos. Die Plätze sind limitiert.

 

10. Mai    13:00 Uhr | Führung: „Görlitz und Zgorzelec – 80 Jahre nach der Stadtteilung“ | Treffpunkt: Neptunbrunnen, Untermarkt 

Das Jahr 1945 brachte das Kriegsende und die Befreiung von der Nazidiktatur. Für Görlitz bedeutete es auch den Verlust des Stadtteils am Ostende des Landes. Die Stadt kam wieder unter die Obrigkeit Dresdens. Noch größere Änderungen fanden im fortan Zgorzelec genannten Teil auf polnischer Seite statt. An die Stelle von Deutschen rückten Polen. Wer waren sie und wie hat sich die Stadt in den vergangenen 80 Jahren geändert? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die Führung.      

Veranstalter: Volkshochschule Görlitz         

Kontakt: Volkshochschule Görlitz, Langenstraße 23,

Tel.: 03581 42098-0, E-Mail: info@vhs-goerlitz.de  www.vhs-goerlitz.de

                       

18:00 Uhr | „Unsterblichkeit der Sterne“ - Verb(r)annte Bücher, „verfemte“ Komponisten, unvergängliche Ideen. Ein literarisch-musikalischer Abend im Gedenken an die Opfer der deutschlandweiten Bücherverbrennungen 1933. | Saal der RABRYKA, Jugend- und Soziokulturelles Zentrum Werk 1, Conrad-Schiedt-Straße 23

Die Zerstörung des literarischen und aufklärerischen Geistes, die Verbrennung des modernen geistigen Europas und der Aufbau diffiziler Feindbilder war im Frühjahr des Jahres 1933 mit der Bücherverbrennung der lodernde Auftakt der folgenden Barbarei. Der Aufklärung verpflichtete Literatur wurde tonnenweise ins Feuer geworfen und somit der "flackernde Niedergang" eines besonderen kulturellen Bewusstseins eingeleitet. Mord und Selbstmord zugleich? Wie eine damalige wissenschaftliche Elite den deutschen Geist zu verbrennen versuchte und die Sterne unsterblich blieben. Außerdem erzählt dieses Programm davon, wie junge Menschen ihre Zukunft verloren, wer ohne blaue Flecke aus rasender Eisenbahn sprang oder warum der Führer schwitzte. Texte und Lieder der „verbrannter Dichter“ Erich Kästner, Irmgard Keun, Stefan Zweig und anderen werden zum Vortrag kommen.

Besetzung:

Julia Boegershausen (Gesang, Text)

Björn Bewerich (Piano)

Felix Pankonin/Andreas Rüdiger (Politik/Gesellschaft/Hintergründe)

Der Eintritt ist frei.

Veranstalter: Hillersche Villa e. V. und Sächsische Landeszentrale für politische Bildung

Kontakt: f.pankonin@hillerschevilla.de

 

16. Mai     Ausstellungseröffnung: UmBrüche 1945. Schlesische Künstlerinnen und Künstler zwischen Erinnerung und Neubeginn | 19:00 Uhr im Schlesischen Museum zu Görlitz     

Am Ende des Zweiten Weltkrieges stand für die Menschen die Frage: Wie weiter? Die Ausstellung folgt den künstlerischen Wegen deutscher und polnischer Kunstschaffender, die von dem gravierenden gesellschaftlichen Umbruch in Schlesien betroffen waren.          

Veranstalter: Schlesisches Museum zu Görlitz, Brüderstraße 8

kontakt@schlesisches-museum.de

 

17. Mai - 4. Januar 2026      

UmBrüche 1945. Schlesische Künstlerinnen und Künstler zwischen Erinnerung und Neubeginn | Schlesisches Museum zu Görlitz   

Das Ende des Zweiten Weltkrieges ging mit der Festlegung einer neuen deutsch-polnischen Grenzlinie an Oder und Neiße einher, dem ein rigoroser Bevölkerungsaustausch folgte. Deutsche wie Polen hatten das Schicksal zu tragen, den Verlust der Heimat zu bewältigen und ein neues Leben aufzubauen – unter ihnen zahlreiche Kunstschaffende. Die Ausstellung folgt ihren künstlerischen Wegen innerhalb der DDR, BRD oder der VR Polen und präsentiert eine große Vielfalt an Kunst und Design. Das Begleitprogramm bietet regelmäßig Kuratorenführungen und Vorträge. Die Ausstellung entstand mit finanzieller Unterstützung des Sächsischen Staatsministeriums des Innern, der Erika-Simon-Stiftung und der Stiftung der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien.     

Veranstalter: Schlesisches Museum zu Görlitz, Brüderstraße 8

kontakt@schlesisches-museum.de

 

18. Mai   Führungen durch die Sonderausstellung „UmBrüche 1945“ | Schlesisches Museum zu Görlitz

Am Internationalen Museumstag lädt das Schlesische Museum zu Führungen durch die Sonderausstellung „UmBrüche 1945“ ein. Führung um 13:00 Uhr in deutscher Sprache, um 15:00 Uhr in polnischer Sprache      

Veranstalter: Schlesisches Museum zu Görlitz, Brüderstraße 8

kontakt@schlesisches-museum.de

 

26. Juli – 3. August

One History - Many Stories                                                                            

„One History - Many Stories“ ist ein historisch-politisches Bildungsprojekt für junge Menschen (im Alter von 18 bis 26 Jahren) aus Deutschland, Polen und der Ukraine, das vom 26. Juli bis 3. August 2025 in der Europastadt Görlitz-Zgorzelec stattfindet. Die Teilnehmenden werden Biografien von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern aus dem Zweiten Weltkrieg recherchieren und dabei ihre persönlichen Geschichten entdecken. Das Projekt endet mit der Erstellung von Kunstwerken, die von diesen Geschichten inspiriert sind. Durch Feld- und Archivforschung, kreative Workshops und Diskussionen wird die Gruppe verschiedene Erzählformate entwickeln, um Dialog, Verständnis und Versöhnung zu fördern.

Veranstalter: Meetingpoint Memory Messiaen        

Kontakt: Meetingpoint Memory Messiaen Tel: 03581 661269,
E-Mail: info@meetingpointmm.eu  Demianiplatz 40, 02826 Görlitz

 

28. August    „1945 – Untergang und Neubeginn in Schlesien“, Vortrag von Dr. Martina Pietsch | 18:00 Uhr im Schlesischen Museum zu Görlitz

Dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Grenzziehung an Oder und Neiße folgte die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus Schlesien. Gleichzeitig wurden die Anfänge einer polnischen Gesellschaft geschaffen.

Veranstalter: Schlesisches Museum zu Görlitz, Brüderstraße 8

kontakt@schlesisches-museum.de