Jüdischer Friedhof, Teilprojekt "Grabmale"
Typ:
EFRE
Projektträger:
Jüdische Gemeinde zu Dresden
Projektbeschreibung:
Der jüdische Friedhof entstand im Jahr 1849 südlich der Bahnlinie. Das Ensemble besteht aus den privaten Grabanlagen, der einstigen Feierhalle mit angebautem Gärtnerhaus sowie dem in den 1950er Jahren errichteten Mahnmal für umgebettete Opfer des KZ-Außenlagers Biesnitzer Grund und ist in seiner Sachgesamtheit unter Denkmalschutz gestellt. Der Friedhof überstand die Zeit des Nationalsozialismuns nahezu unbeschadet. Hochwertige künstlerisch gestaltete Gräber blieben erhalten und mit ihnen die Erinnerung an das jüdische Leben in Görlitz, an Familien sowie bestimmte Personen und deren Stellung in der Stadtgesellschaft. Die heute an einigen Grabstellen vorhandenen Beschädigungen an den Grabmalen bzw. Standsicherheitsprobleme sind überwiegend Witterungseinflüssen oder Materialermüdungen geschuldet.
Die Jüdische Gemeinde zu Dresden und die Stadt Görlitz haben es sich zur Aufgabe gemacht, den jüdischen Friedhof in seiner Authentizität, Bedeutung und Aussagekraft zu erhalten. Seine Aufwertung ist für die kommenden Generationen, für Hinterbliebene in der ganzen Welt und für Besucher der Stadt ein Zeichen von Toleranz und des Umgangs mit der Geschichte. Im Rahmen der Fördermaßnahme werden 19 Grabmale gesichert bzw. restauriert. Die Auswahl erfolgte anhand des Schädigungsgrades der Grabsteine sowie des Bezugs der Person zur Görlitzer Geschichte. In einem Sicherungskonzept sind die baulichen Maßnahmen für jede einzelne der 19 Grabstellen genau definiert.
Umsetzungsstand:
Maßnahme beantragt
Finanzierung:
45.023,00
45.023,00
33.767,25
6.753,45 (Land Sachsen)
11.255,75
