Stadion der Freundschaft
Am18.09.2017 ist das Stadion der Freundschaft in Görlitz (Weinhübel) offiziell eröffnet worden. Die Stadt Görlitz hat den Festtag mit dem Angebot vom Kreissportbund Oberlausitz kombiniert, das Deutsche Sportabzeichen abzulegen. Trotz unsicherer Wetterprognose haben 489 Schüler_innen und 110 Görlitzer_innen sich den ersten Disziplinen gestellt – auf dem Weg zum Sportabzeichen in Bronze, Silber oder Gold.
Oberbürgermeister Siegfried Deinege hat mit Gästen aus Politik, Wirtschaft, Schulen, Ministerien, Ämtern und Planungsbüros das Areal mit einem sportlichen Stadiontag eingeweiht. Seit Schuljahresbeginn wird hier unterhalb des Weinberges am ehemaligen Volksbad Weinhübel schon fleißig Sport getrieben. OB Deinege: „Nach der Sanierung des Stadions der Freundschaft wollten die Nutzer und wir als Stadt nicht einfach zum Alltag übergehen. Deshalb haben wir die offizielle Einweihung mit dem Angebot des Kreissportbundes Oberlausitz, das Sportabzeichen abzulegen, kombiniert.“ Die rund 3,5 Millionen Euro teure Sanierung ermöglicht so vor allem den Leichtathleten und Fußballern Training und Wettkämpfe auch in der dunklen Jahreszeit mit Flutlicht. Möglich wurde die Sanierung durch die Förderung von 1,82 Millionen Euro aus dem Programm zur Beseitigung der Hochwasserschäden von 2010. Weitere 180.000 Euro steuerte das Programm zur Sportförderung bei.
Am frühen Morgen hat OB Deinege mit Kreissportbund-Präsident Dr. Stephan Meyer (MdL-CDU) sowie Kreissportbundchef Marco Weber-Schönherr die Kinder und Lehrer der Schulen begrüßt, die an diesem Tag das Sportabzeichen ablegen konnten. „Weil insbesondere in der Schulzeit die Freude am Sport bei Kindern und Jugendlichen gefestigt werden kann, hat die Stadt Görlitz mit ihren Partnern die Unkosten des Sportabzeichens übernommen“, so OB Siegfried Deinege zur Kooperation mit der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, dem Familienbüro Görlitz und vielen weiteren Partnern. Zudem haben alle Sportler, die sich der Herausforderung gestellt haben einen frischen Apfel vom Stadtgut Görlitz und eine extra Teilnahmeurkunde erhalten.
Am Nachmittag konnten dann alle interessierten Görlitzer kostenfrei im neuen Stadion der Freundschaft das Deutsche Sportabzeichen ablegen.
Der Bauabschnitt beinhaltete:
- Herstellung einer Leichtathletikanlage Typ B als Kunststoffflächen (wasserundurchlässig) einschließlich Sportausstattung, bestehend aus
- Neubau Zuschauertribüne mit 500 Sitzplätzen mit wasserdurchlässigem Kunststoffbelag als Sitzfläche
- Neubau Flutlichtanlage bestehend aus vier Masten (ca. 22 m hoch)
- Brunnenanlage mit Zisterne für Beregnungsanlage
- Erneuerung Naturrasengroßspielfeld einschließlich Beregnungsanlage sowie Sportausstattung (bestehend aus: 6 Laufbahnen, 2 Weitsprung-, 2 Hochsprung-, 2 Speerwurf-, 1 Kugelstoßwettkampf-, 2 Weit-/ Dreisprung-, 1 Diskus- und Hammerwurfanlage, 1 Wassergraben)
- Zusätzlich eine Kugelstoßübungsanlage mit drei Wurfkreisen
- Pflaster-Wegeflächen um die Sportanlagen einschließlich Vorplatzneugestaltung als „Fußball“
- Aufstellung eines Containers als Sportgerätelager
- Zur Einordnung der Sport- und Wegeflächen waren Böschungsmodellierungen und der Einbau von Stützmauern erforderlich
- Neubau Sprecherturm mit Anzeigetafel
Die Gesamtkosten für den 1. Bauabschnitt (Stadionrondell) belaufen sich auf 3.410.000 EUR.
Der Bauablauf:
- Baubeginn: 02/ 2016
- Fristgerechte Fertigstellung bis 09/ 2016: Naturrasengroßspielfeld, Brunnen- und Beregnungsanlage, Stützmauern, Böschungsmodellierung, Sprecherturm, Kugelstoßübungsanlage sowie Unterbau für Leichtathletikanlagen
- Einbau Kunststoffbelag witterungsbedingt erst 05/2017 sowie nachfolgend Ein-/ Auf-bau der Sportgeräte, Ausstattungen (z. Bsp. Mülleimer) und Barrieren möglich
Planungsbeteiligte:
- Freianlagenplanung und den Sprecherturm durch: Partnerschaftsgesellschaft von Ingenieuren Wolf Ahner, Schulweg 1 in 15711 Königs Wusterhausen
- Elektroplanung durch: BERNARDI INGENIEURE GmbH, NL Clara-Zetkin-Str. 6 in 02827 Görlitz
- Sportanlagen einschließlich Brunnenanlage: Schmitt Intergreen Sportstättenbau GmbH, Groß Köris
- Stützmauern, Sprecherturm, Mastfundamente: TBN Terminbau Niesky GmbH
- Elektroinstallation, Blitzschutz, Flutlichtmasten: EBS Elektroinstallation & Blitzschutz-Service GmbH, Schlauroth
- Zimmerer-, Dachdecker- und Dachklempnerarbeiten: Zimmerei Müller GmbH, Weidenhain
- Fenster, Türen, Geländer Sprecherturm: Metallbau Schubert GmbH, Markersdorf
Standortbedingte Besonderheiten:
Hausmülldeponie in Südböschung → Folge: 200.000 EUR unvorhersehbare Mehrkosten