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Kommunale Wärmeplanung

Zuletzt aktualisiert: 23.04.2025

Ziel der kommunalen Wärmeplanung

Die kommunale Wärmeplanung soll auf lokaler Ebene Lösungen und Maßnahmen entwickeln und so eine Wärmewendestrategie für das gesamte Stadtgebiet sowie geeignete Maßnahmen erstellen.

Diese Erkenntnisse sind wertvoll für die Stadt Görlitz, Netzbetreiber und Energieversorger zur Anpassung der Energie- und Versorgungsinfrastruktur. Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden erhalten Orientierungshilfe für den Einbau nachhaltiger Wärmeanlagen.

Ziel der Wärmeplanung ist es, den für Görlitz besten und kosteneffizientesten Weg zu einer klimafreundlichen und fortschrittlichen Wärmeversorgung zu ermitteln.

Die Lösungen und Maßnahmen sind technologieoffen und nicht verpflichtend.

 

Wir sind gestartet!

Die kommunale Wärmeplanung der Stadt Görlitz hat begonnen: Die Stadtwerke Görlitz, die am 04.02.2025 mit dieser Aufgabe betraut wurden, sind gemeinsam mit dem Unterauftragnehmer greenventory GmbH in die Datenerhebung und Bestandsanalyse gestartet. Die Erarbeitung erfolgt in enger Abstimmung mit der Stadt Görlitz. Mit der Kombination aus Wissen zu lokalen und strukturellen Besonderheiten sowie einem bestehenden Netzwerk in der lokalen Akteurslandschaft der Stadtwerke Görlitz und der Expertise und Erfahrung aus über 100 kommunalen Wärmeplanungen des Unternehmens greenventory hat die Stadt starke Partner an ihrer Seite, um die zukünftige Wärmeversorgung von Görlitz zu planen.

 

In vier Schritten zur Kommunalen Wärmeplanung

Die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung lässt sich in einen vierstufigen strategischen Prozess gliedern:

1. Eignungsprüfung und Bestandsanalyse

  • Untersuchungsgebiete festlegen
  • erste Einschätzung zu Teilgebieten von netzgebundener oder dezentraler Wärmeversorgung
  • Aufbereitung und ggf. Erhebung von Daten zu Energieverbrauch, Wärmebedarf und bestehenden Wärmeversorgungstechnologien der Gebäude/Quartiere

2. Potenzialanalyse

  • Untersuchung lokal geeigneter erneuerbarer Wärmequellen, wie Solarthermie, Umweltwärme (Boden, Wasser, Luft) und nutzbare Abwärme
  • Fokus auf Gebäudesanierung zur Verringerung des Wärmebedarfs

3. Szenarienentwicklung

  • Zusammenführung der Ergebnisse aus Bestands- und Potenzialanalyse
  • Ermittlung zukünftiger Wärmebedarfe des Gebäudebestands und mögliche klimaneutrale Wärmeversorgungstechnologien

4. Maßnahmenkatalog

  • Definition von Maßnahmen zur schrittweisen Erreichung des Zielszenarios und Dekarbonisierung der Wärmeversorgung

 

Für das Gelingen des Projektes ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Politik, der Industrie, Gewerbetreibenden, Handels- und Dienstleistungsunternehmen, der Wohnungswirtschaft sowie weiterer Institutionen, Behörden und Träger öffentlicher Belange entscheidend. Die Stadt Görlitz wird daher im Projektverlauf zum konstruktiven Austausch über das zukünftige Heizen einladen. Über den genauen Zeitpunkt und Ablauf der einzelnen Informationsveranstaltungen wird die Stadtverwaltung rechtzeitig informieren.

Zwischenergebnisse werden auf dieser Webseite bereitgestellt, sobald sie vorliegen.

Foto von der Peterskirche aus mit Blick über die Görlitzer Altstadt in Richtung Landeskrone

Eckdaten

Projektbeginn: 04.02.2025

voraussichtliches Projektende: 31.12.2025

Zur Umsetzung hat die Stadt Görlitz eine hundertprozentige Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz erhalten.

Förderkennzeichen: 67K29267

Bei Fragen zum Vorhaben wenden Sie sich bitte an: stadtentwicklung@goerlitz.de 

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit
2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen
leisten. lhre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivi-
täten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellun-
gen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nati-
onale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei.
Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kom-
munen oder Bildungseinrichtungen.